Volksheilstätte für Tuberkulosekranke
1898 begannen die Planungen des Sächsischen Heilstättenvereins für den Bau dieser Heilstätte für weibliche Tuberkulosepatienten, der 1899 begonnen und nach rund 14 Monaten Bauzeit im Oktober 1900 abgeschlossen werden konnte. Die Heilstätte, mit einer damaligen Kapazität von ca. 160 Betten, wurde unter Anwesenheit der Sächsischen Königin Carola offiziell eröffnet und in Betrieb genommen. Schon 1907 erweiterte man das Behandlungsspektrum und eröffnete eine neue Abteilung für die Behandlung tuberkulosekranker Kinder. Nach diversen weiteren An- und Umbauten verfügte die Volksheilstätte über rund 200 Behandlungsplätze.1966 wurde die Lungenheilstätte dann in ein Pflegeheim für geistig behinderte Kinder und Jugendliche umgewandelt. Im Zuge dieser Umnutzung wurde auch die damalige Kapelle zu einer Turnhalle umgebaut.
30 Jahre später erfolgte dann 1996 die nächste und letzte Umnutzung der einstigen Lungenheilstätte, der örtliche Verein 'Lebenshilfe' übernahm die Anlage und nutzte diese bis ins Jahr 2000 als Wohn- und Pflegeheim.
Seitdem steht der Großteil des ehemaligen und denkmalgeschützten Heilstättenkomplexes leer, und verfällt trotz diverser Maßnahmen, wie Dachausbesserungen oder der Erneuerung der Fenster im Hauptgebäude, zusehends. Lediglich ein Paar der ehemaligen Personalwohngebäude wurden von Privatleuten übernommen und bis heute als Wohngebäude genutzt.




















Die ehemalige Kapelle, die später zur Sporthalle umgebaut wurde:








Im Untergrund...



Location besucht am: 8.04.2017 - Galerie erstellt am: 24.09.2017